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Erstellen einer gemeinsamen Kalibrierung und eines gemeinsamen Ausgabeprofils

Bei Druckern desselben Modells verwendet Fiery Print Matcher Farbmessungen von allen Druckern, um ein gemeinsames Kalibrierungsziel und Ausgabeprofil zu erstellen. Für eine neue gemeinsame Kalibrierung müssen Sie die Kalibrierungsseiten und Profilerstellungsseiten messen, dann ein gemeinsames Kalibrierungsziel erstellen und anschließend Profilerstellungsseiten für jeden Fiery Server in der Liste drucken und messen.

  • Das Kalibrierungsziel definiert die Solldichten für einen Fiery Server. Das Kalibrierungsziel gibt die Maximaldichten für die einzelnen Farbkanäle (C, M, Y und K) vor, die alle Drucker erzeugen können.

  • Das Ausgabeprofil stellt den gemeinsamen Farbraum der Drucker dar. Mit anderen Worten: Das Ausgabeprofil definiert nur solche Farben, die von allen Druckern reproduziert werden können.

Sie können die Drucker angeben, die Sie einbeziehen wollen, indem Sie der Liste die zugehörigen Fiery Server in einer Sitzung hinzufügen und die Sitzung unter einem von Ihnen gewählten Namen speichern. Zum späteren Aktualisieren der Kalibrierung benötigen Sie den Namen der Sitzung. (Beim Aktualisieren einer vorhandenen Kalibrierung können Sie weder den Inhalt der Liste noch den Namen der Sitzung ändern.)

Sie haben die Möglichkeit, nur einen Drucker zu wählen, wenn Sie keine Druckerabstimmung vornehmen, sondern eine neue Kalibrierung mithilfe eines Messinstruments erstellen wollen, das von Print Matcher unterstützt wird.

Print Matcher installiert das resultierende Kalibrierungsziel und das Ausgabeprofil auf jedem Fiery Server.

Hinweis: Sie können die Messwerte eines oder mehrerer Drucker aus der Berechnung des Kalibrierungsziels ausklammern. Für ausgeschlossene Drucker werden keine Profile erstellt. Sie können einen von der Druckerabstimmung zunächst ausgeschlossenen Drucker bei einer späteren Aktualisierung der gemeinsamen Kalibrierung wieder einbeziehen.

Im Laufe des gemeinsamen Kalibrierungsworkflows wird auch ein CMYK-Quellprofil festgelegt. Am Ende des gemeinsamen Kalibrierungsworkflows wird auf jedem Fiery Server eine Servervorgabe erstellt. Die Servervorgabe kann für den Druck mit der neuen Kalibrierung, dem Ausgabeprofil, dem Quellprofil und allen Druckeinstellungen, die zum Erstellen des Ausgabeprofils verwendet werden, ausgewählt werden.

Erstellen einer neuen gemeinsamen Kalibrierung

Zum Erstellen einer neuen Kalibrierung müssen Sie zunächst eine Sitzung starten und benennen, die gewünschten Fiery Server wählen und schließlich eine Seite drucken, mit der Sie die aktuelle Farbausgabe des Druckers (die maximalen Dichten für C, M, Y und K) messen können.

  1. Klicken Sie im Fenster Fiery Color Profiler Suite auf Druckerabstimmung.
  2. Klicken Sie auf Neue gemeinsame Kalibrierung und anschließend auf Weiter.
  3. Geben Sie einen Namen für die Sitzung ein.
  4. Klicken Sie auf das Symbol „+“ („Hinzufügen“) und fügen Sie den Fiery Server jedes Druckers hinzu, der in die Abstimmung einbezogen werden soll.
  5. Wenn Sie eine G7-Kalibrierung durchführen möchten, aktivieren Sie das Kontrollkästchen.

    Das Kontrollkästchen Kalibrierungsziel für G7-Graubalance ist standardmäßig nicht ausgewählt.

  6. Wählen Sie ein CMYK-Quellprofil aus der Liste, und klicken Sie auf Weiter.

    Das CMYK-Quellprofil wird zum Erstellen von Servervorgaben und zum Drucken der Profiltestseite verwendet.

  7. Geben Sie im Fenster Kalibrierungsdruckeinstellungen das gewünschte Kalibrierungsdiagramm, die Seitengröße und das Messgerät an, und klicken Sie auf Weiter.
  8. Wählen Sie die Einstellungen zum Drucken des Kalibrierungsauftrags und klicken Sie auf Drucken.
  9. Nehmen Sie die gedruckte Kalibrierungsseite aus dem Ablagefach, und messen Sie diese Seite entsprechend den auf dem Monitor angezeigten Anweisungen.
    Hinweis: Sie können die Messwerte bei Bedarf auch speichern, Print Matcher beenden und den Vorgang zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Aktivieren Sie dazu beim nächsten Starten von Print Matcher die Option Messungssitzung fortsetzen.
  10. Drucken und messen Sie die Kalibrierungsseite für jeden weiteren Fiery Server, der in die Druckerabstimmung einbezogen ist.

Überprüfen der Kalibrierungsergebnisse

Nach dem Prüfen der Kalibrierungsergebnisse haben Sie die Möglichkeit, bei Bedarf die Messung zu wiederholen oder bestimmte Ergebnisse von der Berechnung der Kalibrierungssollwerte auszunehmen.

Auf einem Fiery Server, den Sie von der Berechnung ausnehmen, wird weder das gemeinsame Kalibrierungsziel noch das gemeinsame Ausgabeprofil installiert. Sie können einen von der Druckerabstimmung zunächst ausgeschlossenen Drucker bei einer späteren Aktualisierung der gemeinsamen Kalibrierung wieder einbeziehen.

  1. Überprüfen Sie die Kalibrierungsergebnisse und klicken Sie auf Weiter.
  2. Klicken Sie auf Neu drucken neben dem Bereich mit den Ergebnisdaten, wenn die Ergebnisse für einen Fiery Server fragwürdig ausfallen. Drucken Sie die Kalibrierungsseite für den betroffenen Fiery Server neu und wiederholen Sie die Messung.
  3. Falls gewünscht, passen Sie den Regler für Stabilität der gemeinsamen Kalibrierung erhöhen an.

    Mit dieser Funktion werden die Solldichten um bis zu 5 % reduziert, sodass Sie bei der Anpassung neuer Drucker eine kleine Farbraumreduzierung vornehmen können, um sicherzustellen, dass die Drucker auch mit zunehmendem Alter noch aufeinander abgestimmt sind. Die empfohlene Stabilisierungseinstellung liegt bei 2 %.

  4. (Optional) Schließen Sie einen Fiery Server von der Druckerabstimmung aus, wenn auch nach der wiederholten Messung dessen Ergebnisse außerhalb des erwarteten Wertebereichs liegen. Deaktivieren Sie dazu das Kontrollkästchen Einbeziehen neben den Ergebnissen.

Erstellen eines gemeinsamen Ausgabeprofils

Nachdem Sie die gemeinsame Kalibrierung erstellt und die Ergebniswerte überprüft haben, können Sie das gemeinsame Ausgabeprofil erstellen.

Wenn irgendwelche Ergebniswerte unerwartet ausfallen, können Sie nach dem Überprüfen auf „Neu drucken“ klicken, um die Seiten neu zu drucken und die Messung zu wiederholen.

Wenn Sie das Profil speichern, wird es von Fiery Print Matcher auf allen involvierten Fiery Servern installiert.

  1. Wählen Sie die Einstellungen, die für die Seiten für die Profilerstellung verwendet werden sollen, und klicken Sie auf Weiter. Die Seiten für die Profilerstellung werden unter Verwendung der gemeinsamen Kalibrierung gedruckt.
  2. Klicken Sie auf OK, nachdem der Auftrag für die Profilerstellung gedruckt wurde.
  3. Nehmen Sie die gedruckten Seiten für die Profilerstellung aus dem Ablagefach und messen Sie diese Seiten entsprechend den auf dem Monitor angezeigten Anweisungen.
    Hinweis: Sie können die Messwerte bei Bedarf auch speichern, Fiery Print Matcher beenden und den Vorgang zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Aktivieren Sie dazu beim nächsten Starten von Fiery Print Matcher die Option Messungssitzung fortsetzen.
  4. Drucken und messen Sie die Seiten für die Profilerstellung für jeden weiteren Fiery Server, dessen Ausgabegerät in die Druckerabstimmung einbezogen ist.
  5. Überprüfen Sie die Ergebnisse der Seiten für die Profilerstellung und klicken Sie auf Weiter.

    Die für die Profilerstellung verwendeten Seiten enthalten mehrere Messfelder für dieselbe Farbe. Die Werte dE-Durchschnitt und dE-Maximum (Delta E) reflektieren die Varianz der Messungen für diese eine Farbe.

    Klicken Sie auf Messwerte prüfen, wenn Sie die Messwerte in Profile Inspector darstellen wollen.

  6. Importieren Sie im Fenster Einstellungen anwenden die gewünschten Einstellungen aus einem vorhandenen Profil. Klicken Sie danach auf Weiter. Weitere Hinweise zu den Importeinstellungen finden Sie im Abschnitt Laden von Einstellungen.
  7. Geben Sie im Fenster Profil speichern die Beschreibung für das Profil, das für das Profil verwendete Medium und ggf. weitere Anmerkungen und Kommentare ein. Klicken Sie auf Weiter.

    Standardmäßig wird der Name der Messungssitzung als Beschreibung für das Profil verwendet.

  8. Klicken Sie auf Testdruck, wenn auf allen involvierten Fiery Servern eine Farbtestseite gedruckt werden soll, anhand der Sie die Ergebnisse der Druckerabstimmung überprüfen können.