Mit der Option „Papiersimulation“ können Sie ein vorhandenes CMYK-Quellprofil öffnen, um dessen Weißpunktdefinition anzupassen. Für die Bearbeitung müssen Sie das gewählte Quellprofil mit einem bestimmten Ausgabeprofil verknüpfen. Damit der für die Papiersimulation bearbeitete Weißpunkt beim Drucken berücksichtigt wird, müssen Sie für das Auftragsdokument das angepasste CMYK-Quellprofil und das verknüpfte Ausgabeprofil wählen.
Wenn Sie das CMYK-Quellprofil im ursprünglichen Zustand beibehalten wollen, müssen Sie eine Kopie davon erstellen, bevor Sie mit der Bearbeitung des Weißpunkts beginnen. Sie können eine Kopie erstellen, indem Sie das Ausgangsprofil exportieren und unter einem anderen Namen wieder importieren.
Hinweis: Sie können nur den Weißpunkt eines CMYK-Quellprofils bearbeiten. Der Weißpunkt eines Ausgabeprofils kann nicht bearbeitet werden.
Wenn Ihnen ein Spektralfotometer (z. B. ES‑2000) zur Verfügung steht, können Sie die gemessenen Farbwerte direkt importieren. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, die tatsächliche Farbe des verwendeten Papiers als Ziel zu übernehmen. Damit Sie ein Spektralfotometer zum Bearbeiten des Weißpunkts verwenden können, müssen Sie es vorab installieren und einrichten.
Hinweis: Das Messinstrument X‑Rite i1Pro 2 können Sie nur verwenden, wenn Sie es von EFI bezogen haben.
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Klicken Sie in der Ansicht „Gerätecenter“ auf der Seite „Ressourcen“ auf „Profile“.
- Markieren Sie in der Liste das CMYK-Quellprofil, das Sie bearbeiten wollen, und klicken Sie auf „Papiersimulation“.
- Wählen Sie das Ausgabeprofil, das mit dem markierten CMYK-Quellprofil verknüpft werden soll, und klicken Sie auf „OK“.
Hinweis: Dieses verknüpfte Ausgabeprofil müssen Sie wählen, wenn Sie ein Dokument unter Verwendung des angepassten CMYK-Quellprofils drucken, damit die Bearbeitung des Weißpunkts zum Tragen kommt.
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Vergewissern Sie sich, dass im Fenster „Weißpunkt für Papiersimulation“ rechts oben das richtige Monitorprofil für den von Ihnen verwendeten Monitor angezeigt wird. Aktivieren Sie im Fenster „Voreinstellungen“ der Anwendung Fiery Command
WorkStation das richtige Profil für Ihren Monitor, falls ein falscher Profilname angezeigt wird.
- Klicken Sie auf das Symbol für das Spektralfotometer, wenn Sie den neuen Weißpunkt mithilfe des Messinstruments bestimmen wollen.
- Legen Sie das Messinstrument in der Basisstation ab und klicken Sie auf „Kalibrieren“. Durch das Kalibrieren lässt sich die Präzision der Messung erhöhen.
- Setzen Sie das Spektralfotometer auf den Bereich mit der gewünschten Zielfarbe. Achten Sie dabei darauf, dass sich die Messöffnung über der Mitte des betreffenden Farbbereichs befindet.
- Drücken Sie die Taste am Spektralfotometer, um die Messung vorzunehmen. Die gemessenen CMYK-Werte werden in die CMYK-Eingabefelder importiert und zusammen mit den korrespondierenden Lab-Werten angezeigt.
- Sie können – alternativ oder ergänzend – die Werte für den Farbton, die Helligkeit und die Sättigung manuell bearbeiten.
Farbton – Geben Sie einen Wert im Bereich von 0,0 bis 359,9 ein.
Helligkeit – Geben Sie einen Wert im Bereich von 0,0 bis 100,0 (jeweils einschließlich) ein.
Sättigung – Geben Sie einen Wert im Bereich von 0,0 bis 100,0 (jeweils einschließlich) ein.
Sie können den jeweils gewünschten Wert mithilfe des Schiebereglers oder durch direkte Eingabe in das Textfeld festlegen. Mit den Schiebereglern werden keine absoluten Werte bestimmt. Die Position der Schieberegler und die entsprechenden Werte werden vielmehr relativ zu der Weißpunktdefinition eingestellt, die beim Öffnen des Fensters gültig ist. Den Effekt der Bearbeitung können Sie im Vorschaubereich (links oben im Fenster) visuell prüfen. Die äquivalenten Lab-Werte werden rechts angezeigt.
- Klicken Sie auf „Drucken“, um eine Testseite zu drucken.
- Klicken Sie auf „Speichern“, wenn die Testseite Ihren Erwartungen entspricht, um die Änderungen zu speichern und das Fenster „Weißpunkt für Papiersimulation“ zu schließen.