Kalibrierungsstatus (Ablauf)
Wenn Sie im Fenster „Voreinstellungen“ ein Zeitlimit für die Geltungsdauer der Kalibrierung festlegen, werden Sie in der Anwendung Command WorkStation zum entsprechenden Zeitpunkt informiert, dass die letzte Kalibrierung gewisse Zeit zurückliegt und eine Neukalibrierung erforderlich ist. Das Erreichen des Zeitlimits kann dazu führen, dass Druckaufträge ausgesetzt werden.
In der Anwendung Command WorkStation wird ein Auftrag 30 Minuten vor Erreichen des Zeitlimits mit einem gelben Warnsymbol und beim Erreichen bzw. Überschreiten des Zeitlimits mit einem roten Fehlersymbol gekennzeichnet.
Wenn die Kalibrierung eines Druckauftrags veraltet ist, kann der Fiery Server veranlassen, dass der Auftrag ausgesetzt wird, wenn Sie versuchen, ihn zu drucken. Der ausgesetzte Auftrag wird nicht gedruckt, verbleibt aber mit dem Vermerk „Ausgesetzt“ bzw. „Unterbrochen“ in der Auftragsliste „Drucken“.
Der Kalibrierungsstatus wird unmittelbar vor dem Transfer eines Auftrags an das Ausgabegerät überprüft. Veraltet die Kalibrierung erst, während der Auftrag bereits gedruckt wird, wird der Auftrag nicht ausgesetzt. Vor dem Drucken eines sehr umfangreichen und langen Auftrags empfiehlt es sich, die Kalibrierung vorzunehmen, um dem Risiko vorzubeugen, dass die Kalibrierung bei laufender Druckausgabe veraltet.
Wenn Sie auf einen ausgesetzten Auftrag doppelklicken, können Sie einen der folgenden Schritte ausführen:
Kalibrieren Sie den Fiery Server für die vom Auftrag verwendete(n) Kalibrierungseinstellung(en). Nachdem die Messwerte für die Kalibrierung aktualisiert wurden, können Sie den ausgesetzten Auftrag drucken.
Geben Sie an, dass der Auftrag unter Verwendung der veralteten Messwerte gedruckt werden soll. Für diese Option sollten Sie sich nur entscheiden, wenn die Farbkonsistenz keine Relevanz für den Auftrag hat.
Von Kalibrierungszeitlimit betroffene Auftragstypen
Der Fiery Server kann für die Mehrzahl von Aufträgen feststellen, ob die Kalibrierung noch aktuell oder bereits veraltet ist. Dazu gehören:
Aufträge, die mithilfe des Fiery PostScript-Druckertreibers oder mithilfe von Fiery VUE aus einem Anwendungsprogramm gesendet werden.
Importierte Aufträge in den Formaten PDF und TIFF.
Bereits verarbeitete Aufträge (einschließlich verarbeiteter VPS- und VIPP-Aufträge).
Für die folgenden Auftragstypen kann der Fiery Server den Status der Kalibrierung nicht ermitteln. Entsprechende Aufträge werden daher nicht ausgesetzt:
Aufträge in den Formaten PCL und PJL.
Aufträge, die nicht mithilfe des Fiery PostScript-Druckertreibers oder nicht mithilfe von Fiery VUE aus einem Anwendungsprogramm gesendet werden. Dazu zählen auch VPS- und VIPP-Aufträge, solange sie noch nicht verarbeitet wurden.
Aufträge, die über die direkte Druckverbindung transferiert wurden. Aufträge dieses Typs können in keinem Fall ausgesetzt werden.
Die Prüfung des Kalibrierungsstatus durch den Fiery Server unterbleibt auch bei Aufträgen, deren Druckausgabe erzwungen wurde. Die Option „Druckausgabe erzwingen“ wird für Aufträge angeboten, die infolge einer Abweichung bei den Auftragseigenschaften ausgesetzt werden (z. B. wenn das für einen Auftrag benötigte Papier/Medium oder Finishing-Zubehör nicht verfügbar ist). Aufgrund der erzwungenen Druckausgabe wird bei den betreffenden Aufträgen der Status der Kalibrierung nicht überprüft.