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Bearbeiten von Farben – Farbknotenbearbeitung

Die Basis für ein Ausgabeprofil bildet ein Bestand an Datenpunkten, die als „Knoten“ bezeichnet werden. Ein Knoten repräsentiert eine Musterfarbe. Die Knoten sind über den gesamten Farbraum eines Profils verteilt.

Farben, die nicht exakt mit der Farbe eines Knotens übereinstimmen, werden von Profile Editor unter der Prämisse hergeleitet, dass die Übergänge zwischen zwei Farbknoten stets homogen und gleichförmig sind. Auf diese Weise lässt sich der komplette Farbraum (d. h. eine enorm große Anzahl an Farben) mit einer vergleichsweise geringen Anzahl von Knoten darstellen.

Profile Editor definiert den Index eines Knotens mithilfe der Achse 1, der Achse 2 und der Achse 3. Diese Achsen korrespondieren mit den Werten „L“, „a“ und „b“ bzw. mit den Werten „X“, „Y“ und „Z“. Ausschlaggebend hierfür ist das Modell, das im bearbeiteten Profil als Verbindungsfarbraum (PCS) definiert ist.

Wenn Sie einen Wert in das Feld „Neutral“ eingeben, wird der entsprechende Knoten auf der neutralen Achse aktiviert. Danach werden die Werte der Achse 1, der Achse 2 und der Achse 3 passend angeglichen. Sie können den Wert im Feld „Neutral“ erhöhen oder verringern, um die Knoten zu sehen, die den verschiedenen Grauwerten entsprechen.

Für jeden indexierten Knoten werden die Koordinaten der Quell- und der Ausgabefarbe angezeigt, die dem jeweiligen Knotenindex zugeordnet sind.

Die Bearbeitung eines Farbknotens hat die geringsten Auswirkungen aller unterstützten Arten von Bearbeitungen, da sie nur den jeweiligen Knoten betrifft. (Durch die Bearbeitung eines Farbknotens verändern Sie nur die Relation der Farbe des gewählten Knotens zu den ihn umgebenden Farben und die Farbübergänge im Umfeld des bearbeiteten Knotens). Zum Vergleich: Eine Bearbeitung mit dem Werkzeug „Farbe selektiv“ wirkt sich auf mindestens acht Knoten aus.

Ein denkbares Szenario für eine Knotenbearbeitung ist das Anpassen der neutralen Farben (a=b=0) in einem Profil. Hierbei handelt es sich in der Regel nur um geringe Anpassungen.

Hinweis: Wenn Sie einen Knoten im Gamut-Grenzbereich bearbeiten, empfiehlt es sich, die Farbe des Ersatzknotens nicht im Farbraum Lab, sondern im Farbraum CMYK festzulegen. In der geschilderten Situation kann die Farbfestlegung im Farbraum CMYK mit größerer Präzision erfolgen als im Farbraum Lab.
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